Checkliste für Ihre Solarlösung – Schritt für Schritt zur PV-Anlage
Ihre Checkliste zur Photovoltaik-Planung – Jetzt alle wichtigen Schritte von der Idee bis zur Inbetriebnahme im Überblick.
Die Nutzung von Solarenergie gewinnt zunehmend an Bedeutung – sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Eine Photovoltaikanlage hilft privaten und gewerblichen Eigentümern, ihren eigenen Strom nachhaltig zu erzeugen. So können sie Energiekosten senken und aktiv zum Klimaschutz beitragen. Doch bevor eine PV-Anlage installiert werden kann, bedarf es einer sorgfältigen Planung.
Die folgende Checkliste gibt Ihnen eine Übersicht über wichtige Schritte, sie reicht von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme.
1. Eignung des Daches prüfen
Die baulichen Gegebenheiten des Gebäudes stellen die Grundlage für jede Photovoltaikplanung dar. Zunächst sollte überprüft werden, ob das Dach hinsichtlich Ausrichtung, Neigung und Verschattungen für eine Solaranlage geeignet ist. Eine Ausrichtung nach Süden oder Ost-West mit einem Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad, eignet sich hervorragend und kann wirtschaftlich genutzt werden. Bei der Ost-West-Ausrichtung ist die Eigenverbrauchsquote höher, da den ganzen Tag über Strom produziert wird. Bei einer Südausrichtung ist der Ertrag höher, die Stromerzeugung beginnt jedoch erst später im Laufe des Tages.
Eine ausreichende freie Fläche ist wichtig. Sie sollte nicht stark von Bäumen oder Nachbargebäuden beschattet werden. Auch die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion ist entscheidend.
2. Strombedarf analysieren
Vor der Abmessung der Anlage ist es wichtig, den jährlichen Stromverbrauch im Haushalt oder Betrieb zu ermitteln. Dieser ergibt sich in der Regel aus der Stromabrechnung der vergangenen Jahre. Zukünftige Entwicklungen sollten ebenfalls berücksichtigt werden – etwa der Einsatz einer Wärmepumpe, die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs oder Veränderungen in der Haushaltsgröße. Ziel ist es, die Photovoltaikanlage optimal auf den Eigenverbrauch abzustimmen, um den wirtschaftlichen Nutzen zu maximieren.
3. Die passende Anlagentechnik wählen
Je nach individuellem Bedarf und technischen Gegebenheiten kommen unterschiedliche Komponenten zum Einsatz. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in netzfähigen Wechselstrom um und wird, genau wie die Unterkonstruktion, passend zur Anlagentechnik beziehungsweise -größe gewählt. Ein Stromspeicher ist optional, ermöglicht jedoch eine deutliche Steigerung der Eigenverbrauchsquote und damit eine größere Unabhängigkeit vom Stromversorger. Auch die Integration einer Wallbox für Elektrofahrzeuge kann im Zuge der Planung sinnvoll sein.
4. Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten prüfen
Die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt sich in vielen Fällen bereits nach wenigen Jahren. Für eine fundierte Entscheidung sollten jedoch Anschaffungskosten, laufende Betriebskosten sowie Einsparpotenziale und mögliche Förderungen verglichen werden.
Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verbessert die Wirtschaftlichkeit zusätzlich. Auch Förderprogramme von Bund, Ländern oder Kommunen helfen dabei. Oftmals werden zinsgünstige Kredite, etwa von der KfW, zur Verfügung gestellt.
5. Angebote einholen und vergleichen
Es empfiehlt sich, ein Angebot von einem qualifizierten Anbieter einzuholen und sorgfältig zu prüfen. Neben dem Preis sollten auch beispielsweise die Qualität der verwendeten Komponenten, die Erfahrung des Anbieters sowie Garantieleistungen in die Bewertung einfließen.
Informieren Sie sich gerne auf www.q-cells.de über Produkte, aktuelle Angebote oder buchen Sie direkt ein unverbindliches Beratungsgespräch mit unseren Experten.
6. Formale Anmeldung und Genehmigungen
Vor der Installation muss die Photovoltaikanlage bei verschiedenen Stellen angemeldet werden. Dazu zählt unter anderem der Anschlussantrag beim zuständigen Netzbetreiber sowie die Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
Auch steuerliche Aspekte sollten vorher geklärt werden. Das gilt besonders, wenn eine Einspeisevergütung genutzt wird oder eine unternehmerische Nutzung geplant ist.
7. Installation und Inbetriebnahme
Die fachgerechte Montage erfolgt ausschließlich durch zertifizierte Installationsbetriebe. Nach der Installation der Module, dem Anschluss des Wechselrichters und – sofern vorhanden – des Stromspeichers, wird die Anlage ans Hausnetz angeschlossen.
Der Netzbetreiber übernimmt die abschließende Prüfung und sorgt für den notwendigen Zählertausch. Mit der anschließenden Inbetriebnahme beginnt die Einspeisung ins Stromnetz und die Eigenversorgung.
8. Monitoring und Wartung
Auch nach der Inbetriebnahme ist es wichtig, die Anlagendaten regelmäßig zu kontrollieren. Das geht meist einfach über eine App oder ein Onlineportal. Qcells stellt hierfür die Q.HOME CONTROL App zur Verfügung.
Eine Sichtprüfung auf äußere Schäden oder Verschmutzungen sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen. Die meisten Anlagen arbeiten nahezu wartungsfrei. Dennoch kann ein Wartungsvertrag sinnvoll sein, um langfristig eine hohe Leistung und Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Fazit
Die Entscheidung für eine eigene Photovoltaikanlage bringt zahlreiche Vorteile mit sich – von der Kostenersparnis, über die Unabhängigkeit vom Energieversorger, bis hin zum aktiven Klimaschutz.
Eine strukturierte und gut durchdachte Planung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Diese Checkliste dient als Orientierung und Hilfestellung auf dem Weg zur individuellen Solarlösung.
Wir von Qcells unterstützen Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer Solaranlage.